Zeitgenössische Malerei und Skulptur:
Die räumlichen Arbeiten und Installationen des Künstlers kommentieren die Doppelnatur des Menschen. Glatte, glänzende Oberflächen werden durch die organischen und groben Formen von ausgestopften Tieren, Hörnern und Knochen unterbrochen. Das verfremdet Natürliche bringt die kulturelle Ordnung aus dem Gleichgewicht. Der Zweispalt zwischen glatt und roh, Ordnung und Chaos, Kultur und Natur ist tief im Menschen verwurzelt. Wir tragen alle einen dunklen Begleiter und eine Spannung nebeneinander existierender Kräfte in uns, die sich gleichzeitig aber auch ergänzen.
Der Drache steht als kulturelles Symbol für Schönheit und Weisheit, aber auch für Hinterlist und Grausamkeit. In der Ausstellung >we dragon< stellt Peter Riss die philosophische Frage, ob Zerstörung zum Leben dazugehört. Wie können wir unseren inneren Drachen nutzen und zähmen?
Der Künstler ist anwesend.
Musik: Celloensemble der Musikschule Coburg