Direkt nach dem 2. Weltkrieg forcierte das sowjetische Militärregime in der Ostdeutschen Besatzungszone den schnellen Aufbau einer eigenen Filmindustrie. Bereits 1946 wurde die Deutsche Film Aktiengesellschaft (DEFA) gegründet und später als Volkseigener Betrieb weitergeführt. Bis 1992 entstanden knapp 750 Spielfilme, darunter so bekannte Produktionen wie "Die Mörder sind unter uns" (1946), „Nackt unter Wölfen" (1963), aber auch "Die Söhne der großen Bärin" (1965/66) oder „Solo Sunny“ (1980). Vor allem die Kinderfilmproduktion hatte einen großen Stellenwert. Die Filme waren einerseits ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklungen, sollten andererseits aber auch direkt zur Bewusstseinsbildung beitragen. Der Vortrag eröffnet einen Blick auf das vielschichtige Panorama des "Film- und Kinolandes DDR" zwischen Starwesen und Beeinflussung und zwischen Zensur und Unterhaltung.
Die Anmeldung ist ab dem 21.08.2024 online unter https://www.vhs-coburg.net/ oder ab September 2024 telefonisch unter 09561 / 88250 möglich.