Stadthaus Coburg: geschichtsträchtiges Gebäude am Marktplatz
Auf der Nordseite des Coburger Marktplatzes befanden sich bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die Vogtei und das frühere Kaufhaus, in dem die Fleischbänke der Metzger untergebracht waren, als weitläufige Gebäudegruppe. Auf Befehl Herzog Johann Casimirs wurden diese alten Häuser ab 1597 abgerissen. Der entstandene Neubau beherbergte die Regierungskanzlei, die ebenfalls zusätzlich als Kaufhaus für einheimische Händler und Handwerker diente. Über einem prächtigen Portal in der Spitalgasse ist noch das von zwei Löwen gehaltene ältere Wappen Johann Casimirs zu sehen. Gegenwärtig wird das prächtige Stadthaus im Stil der deutschen Spätrenaissance mit seinen figurenbesetzten Giebeln und den beiden Coburger Erkern von der städtischen Verwaltung genutzt.