Die Veste Heldburg liegt im Heldburger Land und beherbergt das Deutsche Burgenmuseum.
Im 16. Jahrhundert erfolgten umfangreiche Umbauarbeiten, die noch heute das Bild der Veste Heldburg prägen: aus der mittelalterlichen Burg wurde ein repräsentatives Märchenschloss im Renaissance-Stil.
Früher hatte die Burg die Aufgabe in Gefahrensituationen den fränkischen Nachbarburgen Feuerzeichen zu geben. Damals war sie eine bedeutende Bastion im Grenzland der hennebergischen und später kursächsischen Herrschaftsbereiche. Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen gab der Veste ab 1875 teilweise ihr mittelalterliches Erscheinungsbild zurück.
Zu dieser Zeit entstanden auch der eindrucksvolle Französische Bau im Stil der Neorenaissance sowie die „Freifraukemenate“, die dem Herzog und seiner Gattin als Gesellschaftszimmer diente. Heute befindet sich die Veste im Besitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Neben Führungen finden regelmäßig mittelalterliche Veranstaltungen, Sonderausstellungen und Kammerkonzerte auf der Burg statt.
Deutsches Burgenmuseum
Auf 1700 Quadratmetern können Besucher bei einem Rundgang rund 350 Exponate bewundern. Die Ausstellungsstücke reichen von historischen Werkzeugen bis hin zu mittelalterlichen Rüstungen und Waffen; ein eigener Raum wird der ritterlichen Gläubigkeit gewidmet, die in der damaligen Zeit eine wichtige Rolle spielte. Das Alltagsleben in der Burg wird in authentisch eingerichteten Räumen demonstriert.