Schlosspark Rosenau
Mit seiner romantischen Schönheit, die bereits Queen Victoria begeisterte, ist die Parkanlage rund um Schloss Rosenau ein beliebtes Ausflugsziel zum Spazieren, Träumen und Entspannen.
Der Schlosspark Rosenau wurde Anfang des 19. Jahrhunderts, gleichzeitig mit der Umgestaltung des Schlosses, in dem er im Sommer residierte, von Herzog Ernst I. im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt. Einst erstreckte sich der Park über rund 200 Hektar und umfasste neben Nutzgärten und Baumschulen auch eine Fasanerie, eine Schäferei und eine Schweizerei. Mit noch etwa 36 Hektar bietet der Schlosspark allerdings noch heute ausreichend Platz, um bei einem ausgiebigen (Sonntags-)Spaziergang die Seele baumeln zu lassen.
Eindrucksvolle Parkarchitektur
Im Zentrum des Parks befindet sich ein weites Wiesental, das sich sanft an die umliegenden Hügel anschmiegt, auf welchen majestätisch Schloss Rosenau thront. Der Schwanenteich im nördlichen Teil des Parks erhielt seinen Namen von den schwarzen „Trauerschwänen“, die hier ihre Kreise ziehen. Die sentimentale Stimmung wird durch etliche Trauerweiden im Uferbereich zusätzlich unterstrichen. Auch von der ursprünglichen Parkarchitektur sind einige Elemente noch heute erhalten. Dazu gehören unter anderem eine Eremitage, die den Herzögen als Eiskeller diente, eine Felsengrotte mit Wasserfall, eine Turniersäule, eine Sonnenuhr und natürlich die hübsche Schlossterrasse. Das ehemalige Teehaus wird heute als Parkrestaurant genutzt, die Orangerie – einst zur Überwinterung der kälteempfindlichen exotischen Pflanzen erbaut – dient mittlerweile als Veranstaltungsraum. Außerdem befindet sich im Schlosspark Rosenau, in einem Neubau neben der Orangerie, das Europäische Museum für Modernes Glas, in dem Besucher anhand eindrucksvoller Skulpturen und Kunstwerke die Entwicklung des Studioglases von den 1960er Jahren bis heute verfolgen können.
Queen Victorias Lieblingsort
Eine besondere Auszeichnung erhielt der Schlosspark im Jahr 1845 von Queen Victoria. Als sie gemeinsam mit ihrem Mann Prinz Albert, der auf Schloss Rosenau geboren wurde, dessen Heimat einen Besuch abstattete, schwärmte die englische Königin anschließend: „Wäre ich nicht, was ich bin, hätte ich hier mein wirkliches Zuhause.“ Noch heute befinden sich, als Andenken an diesen Besuch, verschiedene Aquarelle von Schloss Rosenau in der Royal Library in Windsor.